Bis auf den berufsbedingt verhinderten Matthias Fleischmann war der gesamte Kader fit für die neue Saison mit zum Auftakt nach Regenstauf gefahren.
Im ersten Saisonspiel der Bezirksliga traf die Herrenmannschaft des VCH gleich zum Derby auf die junge, aber sehr talentierte zweite Mannschaft des TB/ASV Regenstauf.
Allerdings klappte, wie auch schon im Bezirkspokal, zu Beginn des ersten Satzes relativ wenig bei den Hirschauern. Einige Wackler in der Annahme ließen nur selten ein variables Angriffsspiel zu, was dem großen Regenstaufer Block in die Karten spielte. Zwar stabilisierte man sich im Lauf des ersten Satzes zunehmend, doch unnötige Eigenfehler, vor allem im Aufschlag, führten zum 19:25.
Im zweiten und dritten Satz ergab sein ein sehr ähnliches Bild: Durch personelle und taktische Umstellungen durch Spielertrainer Florian Birner fand die Mannschaft zwar besser ins Spiel, hatte aber in beiden Sätzen immer wieder mit Unkonzentriertheiten zu kämpfen. So kam es, dass man beide Sätze zwar enger gestalten konnte, in den entscheidenden Phasen aber nicht genug Punkte erzielen konnte. Dies führte letztendlich zu einer verdienten 0:3-Niederlage (19-; 20-; 22-) – man muss anerkennen, dass die Regenstaufer mit ihrem variablen und weniger fehleranfälligem Spiel an diesem Tag die bessere Mannschaft waren.
Im zweiten Spiel durfte man sich aber gegen die SG Weiden/Vohenstrauß durchaus etwas ausrechnen. Wieder dauerte es ein wenig, bis der VCH seinen Rhythmus fand, allerdings kämpfte man sich trotz eines zwischenzeitlichen 10:16 – Rückstandes zurück und hatte diesmal auch in der entscheidenden Phase vor allem in Person von Alex Lomitzki und Lukas Schlosser die nötige Durchschlagskraft zum 29:27. Ein Knackpunkt war dann allerdings der zweite Satz: Trotz einer soliden Leistung schaffte man es nicht, zwei Satzbälle zu verwerten und musste stattdessen den 25:27 – Satzverlust hinnehmen. Davon erholte sich die Mannschaft nur schlecht – beim 13:25 im dritten Satz hatte man keine Chance, was auch die zahlreichen Wechsel nicht verhindern konnten.
Ganz ohne Punkt wollte man aber auf keine Fall nach Hause fahren und angeführt von Florian Birner erkämpfte man sich mit 25:18 den vierten Durchgang, in dem man die über weite Strecken beste Leistung des Tages abrief. Im entscheidenden Tie-Break konnte der VCH leider nicht daran anknüpfen. Vor allem im Aufschlag fehlte zum Ende hin Konstanz und Druck, sodass die SGWV immer wieder ihre beiden starken Mittelangreifer einsetzen konnten, die man während des gesamten Spiels und dann auch im Tie-Break nicht entscheidend in Schach halten konnte. So ging der Satz mit 12:15 und das Spiel mit 2:3 verloren.
Trainer Birner zeigte sich nicht gänzlich unzufrieden mit seinen Jungs, bemängelte aber ein wenig die fehlende Konstanz im Spiel. Die wichtigste Erkenntnis des ersten Spieltags ist also wohl die: In der Bezirksliga herrscht doch ein klar besseres Niveau, als es in der Vorsaison in der Bezirksklasse der Fall war, sodass man in dieser Liga nur mit sehr ausgeglichenen Leistungen in allen Elementen des Spiels zum Erfolg kommen wird. Die nächste Gelegenheit dazu gibt es in knapp 3 Wochen gegen den Mitaufsteiger aus Kallmünz/Burglengenfeld II und Wenzenbach.